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Leben in Amsterdam

  • 13 August 2023

MB

Max Brummer

Eigentümer

Das Mieten in Amsterdam ist heute teurer denn je, und es ist äußerst schwierig für jemanden mit einem etwas begrenzten Budget, eine Wohnung, ein Studentenzimmer, ein Studio oder sogar ein Haus zu bekommen. Logischerweise hat dies alles mit den in den letzten Jahren gestiegenen Wohnungspreisen in Amsterdam zu tun. Aber was sind die Ursachen dafür? Und woran merken wir, dass das Mieten in Amsterdam teurer geworden ist?

Ursachen für den Anstieg der Mietkosten in Amsterdam

Die Ursachen für den Anstieg der Mieten in Amsterdam sind im Grunde genommen ziemlich offensichtlich. Es gibt eine Kombination von Faktoren. Dabei gibt es zwei kausale Faktoren, die in Erscheinung traten und die größte Wirkung zu haben scheinen. Diese sind:

  • Wohnungsknappheit:Zunächst einmal herrscht in und um Amsterdam Wohnungsknappheit. Die Stadt ist einfach unheimlich beliebt. Bei Studenten, aber natürlich auch bei Berufstätigen. Als echte Metropole genießt Amsterdam eine große Anziehungskraft. Erst kürzlich hat die Stadtverwaltung selbst darauf hingewiesen, dass bis zum Jahr 2030 zwischen 10.000 und 15.000 Wohnungen fehlen werden, wenn die Nachfrage weiterhin so hoch bleibt. Wenn das Angebot so weit hinter der Nachfrage zurückbleibt, ist ein Effekt bald die unmittelbare Folge: ein Anstieg der Preise. So steigen beispielsweise die Immobilienpreise in Amsterdam selbst, da die Investoren wissen, dass es sich um eine relativ gute Investition handelt. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass die Mieten in die Höhe schießen.
  • Steigende Energiepreise: Zur gleichen Zeit im Jahr 2022 sind die Energiepreise in die Höhe geschossen, was vor allem auf den Krieg in der Ukraine zurückzuführen ist. Die Sanktionen zwischen dem Westen und Russland blieben auf beiden Seiten nicht ungestraft, so dass es derzeit zu einer enormen Gasverknappung kommt. Das führt auch zu einer massiven Inflation, auch bei den Strompreisen. Wenn Sie in Amsterdam eine Wohnung mieten wollen, müssen Sie sich auch damit auseinandersetzen. Diese zweite Ursache hängt also hauptsächlich mit den Nebenkosten zusammen. Das sind die größten Kosten, die neben der reinen Miete anfallen.

Es ist also ziemlich klar, woher der Anstieg der Mieten in Amsterdam ungefähr kommt. Aber wenn wir schon beim Thema steigende Mieten sind: Wie hoch ist der Anstieg genau?

Wie viel teurer ist ein Mietobjekt in Amsterdam geworden?

Wenn wir also die höheren Mietkosten in Amsterdam betrachten, müssen wir uns auf zwei Dinge konzentrieren: die Kaltmiete selbst und die Nebenkosten. Schauen wir uns diese Schritt für Schritt an.

  • Anstieg der Kaltmiete: 2019 lag die Kaltmiete für eine durchschnittliche 2-Zimmer-Wohnung in Amsterdam bei rund 1500 € pro Monat. Ende 2022 ist dieser Betrag bereits auf rund 1750 bis 1800 Euro pro Monat gestiegen. Ein sehr deutlicher Anstieg, den nicht jeder leicht aufbringen kann.
  • Anstieg der Versorgungskosten: Vor allem die Kosten für Versorgungsleistungen sind in nur einem Jahr ebenfalls stark gestiegen. Während Sie im August 2021 noch 0,95 € pro m3 Gas und 0,24 € pro kWh Strom zahlten, sind diese Preise auf 3,77 € pro m3 Gas bzw. 0,95 € pro kWh Strom gestiegen. Das bedeutet, dass sich die Kosten für die Versorgungsleistungen auf etwa das Vierfache der ursprünglichen Kosten belaufen. Während diese Kosten früher zwischen 100 und 150 € lagen, belaufen sie sich jetzt theoretisch auf 400 bis 550 €.

Es sollte erwähnt werden, dass die Regierung neue Regeln aufgestellt hat, die den Anstieg der durchschnittlichen Energiekosten begrenzen. Haben Sie einen intelligenten Zähler in Ihrem Zählerkasten? Dann müssen Sie nur noch rund 256 € pro Monat auf den Grundpreis zahlen. Bei einem alten Zählerkasten ist Ihr Vorauszahlungsbetrag wahrscheinlich viel höher (bis zu 550 €), aber es ist möglich, nachträglich Geld zurückzubekommen.

Wie das Mieten in Amsterdam in Zukunft billiger werden kann

Ab 2024 wird die niederländische Regierung neue Regeln für den Mietsektor aufstellen. Infolgedessen gibt es einen möglichen Lichtblick bei den Mieten in Amsterdam.

Dank eines neuen Scoring-Systems werden Investoren geringere Renditen für Immobilieninvestitionen erzielen. Möglicherweise wird dies die Nachfrage nach Wohnraum in Amsterdam verringern, was sich auch auf die Preise auswirkt. Gute Nachrichten also für den ursprünglichen, privaten Niederländer.

Es ist aber auch möglich, dass vor allem die neuen "Expat"-Niederländer davon profitieren werden. Wenn die großen Unternehmen in den Niederlanden beschließen, sie hier anzusiedeln, kann der Preisverfall (sehr) begrenzt bleiben.

Die Zukunft wird es zeigen!